Der Limbo ist ein Tanz, der seinen Ursprung auf den Westindischen Inseln hat. Er wurde traditionell eine Woche nach einem Begräbnis getanzt, um die Seele des Toten aus dem Zustand der Schwebe zu befreien. „In der Schwebe sein“ bedeutet im Englischen „to be in limbo„, von Limbus (Vorhölle).
Entgegen seiner historischen Wurzeln erfreut sich der Limbo als Spaßtanz und Partyelement zunehmender Beliebtheit auf der ganzen Welt. Ziel des Tanzes ist es, zu karibischen Rhythmen und mit nach hinten gebeugtem Rücken unter einer waagrechten Stange durchzutanzen und diese nicht zu berühren. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, wird die Stange nach und nach im tiefer angebracht oder gehalten. Der Weltrekord liegt bei 16,5 cm.
Das Bild des Limbotanzes findet sich in dem Ausdruck Niveaulimbo wieder. Damit ist gemeint, dass der Anspruch (das Niveau) einer bestimmten Sache immer weiter nach unten geht